Letztens war ich etwas unerwartet mit einem Jugendfreund unterwegs. Kennst du das? Es ist beiden klar, dass rein freundschaftlich Zeit miteinander verbracht wird, wobei man als Dame nach allen Regeln der Etikette zu einem schönen Abend begleitet wird.
Und so war es auch diesmal - nur dass meine Begleitung dem jungen James Spader recht ähnlich sah. Wir waren im Casino, fein essen und schon etwas müde lehnten wir beide dann an einer Bar und er bestellte Drinks für uns. Ich fühlte mich gut, beschützt und unbeschwert. Als ich mich bedanken wollte, fiel mir auf, dass ich den Namen meiner Begleitung gar nicht kannte. Schon half er mir aus "Just call me Bernie."
Um 4 Uhr morgens wache ich zu Hause auf und bin bestürzt. In meinem Kopf kreisen Varianten der Traumdeutung. Ich bin glücklich mit meinem Leben - weshalb also träume ich, mit James Spader auszugehen?
Ich lasse die Fragen gehen und starte meinen Tag. Im Laufe des Vormittags kommt die Antwort dann wie von selbst und es ist plötzlich ganz klar: Bernie, das ist ein Teil von mir! Ein Teil, der mich dann gesucht hat, als ich ihm auch offen gegenüber sein konnte. Er erinnerte mich daran, dass ich mich gut, beschützt und unbeschwert fühlen kann, wenn ich auf meinen Bernie nicht vergesse!
Seit ein paar Tagen kommt der Satz "Nenn mich einfach Bernie" immer wieder in meine Gedanken und erinnert mich daran, es mir gut gehen zu lassen. Allein der Satz bringt mich zum Lachen.
Wär das nicht auch was für dich? Die "Bernie-Intervention"? Versuch es doch mal bewusst in den nächsten Tagen - oft reicht schon ein kurzer Gedankenflug zu etwas Schönem. Cheers!
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